Wäre Halloween im Sommer, hätte ich euch vermutlich auf das Schreckhorn, Finsteraarhorn oder auf den Chöpfenberg geschickt. Doch da schaudert es dich höchstens ein wenig aufgrund der angsteinflössenden Bergnamen. Diese sechs Orte bescheren dir richtigen Gruselspass.
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Der Teufel, welcher die erste Teufelsbrücke errichtet hat, war vermutlich ein ganz netter Geselle. Laut Sage soll ein Bewohner von Uri nach dem gescheiterten Versuch eine Brücke zu errichten, laut ausgerufen haben: «Soll doch der Teufel hier eine Brücke bauen.» Kaum war dieser Satz ausgesprochen, stand auch schon der Teufel höchstpersönlich vor ihm und schlug einen Pakt vor. Seine Bedingung: Sobald er die Brücke fertig errichtet habe, gehöre ihm die erste Seele, welche die Brücke überquere. Doch als er sah, dass die Bewohner einen Ziegenbock vorausschickten, setze der Teufel seine Teufelsöhrchen trotzdem noch auf, wurde fuchsteufelswild und versuchte, die Brücke mit einem Stein wieder zu zerstören. Der Stein fiel bei Göschenen auf den Boden – und liegt noch heute da. Danach verschwand der Teufel, doch wer weiss, was er jeweils so an Halloween treibt ...
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In den Eingeweiden des Berges Im Inneren des Salzbergwerks Bex erwartet dich ein Labyrinth aus Schächten, Kammern und Stollen, die sich auf über 50 Kilometer erstrecken. Sprich: der perfekte Ort für ein paar Stunden im Gruselbunker. Wichtig: Der Eintritt ist limitiert, melde dich unbedingt vorher für den unterirdischen Gruselspass an.
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Wenn dich verkleidete Kinder, die an der Haustüre klingeln, nicht wirklich erschrecken, dann zuckst du vielleicht zusammen, wenn die gruseligen Fabelwesen des Bruno Weber Parks in Dietikon siehst. Einmal auf Halloween-Verkleidung verzichten und dafür in die Fantasielandschaft voller Schlangen-, Spinnen- und Drachenskulpturen abtauchen? Warum nicht.
Brauchst du Inspiration für ein Halloweenkostüm als ausserirdisches Wesen? Vielleicht wirst du ja im HR Giger Museum fündig, dort werden einem nämlich die Werke des Schöpfers der Figuren der «Alien»-Filme gezeigt. Aber Achtung, das Museum ist fast noch unheimlicher als die Filme selbst. Wenn dir die Tische mit Totenkopfbeinen, Wirbelsäulenstühle oder Babygesichter, die an den Wänden hängen, irgendwann zu gruselig werden, kannst du immer noch rüber ins schöne Schloss Gruyères fliehen.
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Bei der Ausstellung «Zur blauen Stube» im Lötschental steht die Fasnacht zwar im Vordergrund, aber die ist meiner Meinung nach etwa genauso gruselig wie Halloween. Man wird da auch immer von schaurig Verkleideten mitten in der Nacht erschreckt. Haha. Für das perfekte Grusel-Feeling sorgt das alte Wohnhaus aus dem Jahr 1912, in dem die Ausstellung inszeniert wird. Die Blaue Stube ist auf Anfrage geöffnet für Gruppen ab sechs Personen.
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Nicht nur die Fasnachtsmasken können einen zum Schaudern bringen, sondern auch Geschichten wie beispielsweise solche von Schandtaten. Besonders, wenn uns diese mitten in der Nacht auf einem Rundgang durch die historische Stadt von einem Nachtwächter erzählt werden. Und erst recht, wenn die Erzählungen auch noch auf wahren Begebenheiten basieren. Brrrrrrrr.