Auch das Wall Street Journal schien ein bisschen erstaunt ob des Statements des Turnschuh-Herstellers: «New Balance wird politisch und stellt sich hinter Trump», verkündet das Wirtschaftsmedium.
Journalistin Sara Germano berichtet, was die Macher von New Balance denken: Die Obama-Administration habe für sie kein offenes Ohr gehabt. «Wir glauben, dass mit Trump die Dinge in die richtige Richtung gehen.»
Weil der Republikaner (wie auch Hillary Clinton) gegen die Transpazifische Partnerschaft ist – und die findet auch die New-Balance-Chefetage doof.
Für die Gegner des kommenden Präsidenten war das zu viel: Ihr Wahlfrust entlädt sich am Schuhwerk – und das Ergebnis wird stolz in den sozialen Netzwerken präsentiert. Die Entsorgung im Mülleimer («richtige Richtung») ist da fast noch die bürgerlichste Form des Protests.
Hier die multimedial-moderne Variante:
Gut, diese Strafe für New Balance wird ganz schnell zum Eigentor, wenn man sie dort vergisst und ein ganz grosses Geschäft machen muss ...
Hier die Variante: Return to Sender!
Und natürlich brennen die ganzen Kunststoffe im Schuh auch ganz hervorragend!!!
Wie auch immer der Schuh entsorgt ist, die Strafe für New Balance folgt auf dem Fusse. Boykottaufrufe hallen durchs Internet, und nun werden sie in alle Sprachen übersetzt.
Kommende Social-Media-Manager-Generationen können von dem Fall vor allem eines lernen: NIEMAND mag Opportunisten. Weder in der Schule noch im Beruf und schon gar nicht auf der politischen Ebene!
Da hilft auch keine halbherzige Entschuldigung ...
(phi)