Jobs suchen ist in der Regel selten wirklich ein Spass. Vor allem dann, wenn man merkt, dass es unter Umständen nicht mal allzu wünschenswert wäre, den Job zu kriegen.
Ob es nun die alleinige Schuld der Boomer oder schlicht eine, sagen wir mal, unglückliche Entwicklung des Arbeitsmarkts ist; Fakt bleibt, dass Jobs (vor allem sogenannte Einsteigerjobs) eher Ausbeutungsschemen, denn Arbeitsbeschäftigung gleichkommen.
Da studiert man sich den Kopf sturm, engagiert sich wo's nur geht und was hat man davon? Genau. Irgendwas Unbezahltes, bei dem man Erfahrungen sammeln kann – vorausgesetzt, man weist bereits 10 Jahre Arbeitserfahrung aus.
Dieser Eindruck entsteht zumindest, wenn man im Internet Stelleninserate sucht. Viel Spass (:
Markierte Stellen: «Unbezahltes Praktikum [...] Kampf gegen die Sklaverei ist eine gemeinnützige Organisation in London. » bild: twitter
Markierte Stelle: «Nehmen Sie zur Kenntnis, dass dies ein umgekehrt finanziertes Praktikum ist, was heisst, dass Sie $15/Stunde bezahlen, um hier zu arbeiten.» Bild: twitter
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«Praktika sind unbezahlt, allerdings werden Verpflegung und Kleider zur Verfügung gestellt.»
Markierte Stellen: «Wir suchen eine weibliche Website-Entwicklerin [...] die nicht älter als 25 und Nichtraucherin ist und kein Fettproblem hat.» Bild: twitter
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Video: watson/Knackeboul, Lya Saxer
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Markierte Stellen: «Keine Berufserfahrung vorausgesetzt. [...] Du hast mindestens zwei Jahre Berufserfahrung. [...] NUR BEWERBER MIT BERUFSERFAHRUNG.» Bild: imgur
Markierte Stelle: «Leider wird der erfolgreiche Bewerber kein selbstgefälliger Millennial mit einem aufgeblasenem Gefühl der Anspruchsberechtigung sein. » Bild: twitter
«‹(Name der Firma) sucht einen Praktikanten, der uns mit Social Media und der Planung hilft. Wenn du jemanden kennst, der interessiert wäre, melde dich bei uns.› – ‹Bezahlt?› – ‹Nein, aber die Erfahrung ist unbezahlbar.›» Bild: reddit
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(jdk)