Nater erzielte das einzige Tor der St. Galler gegen YB in der vergangenen Saison. Bild: Daniela Frutiger/freshfocus
Mit zwei attraktiven Spielen beginnt heute Samstag die Super-League-Saison 2014/15. Aarau empfängt Meister Basel, und die Young Boys treten in St. Gallen an.
Aarau und Basel standen sich auch vor einem Jahr zum Meisterschaftsauftakt gegenüber, damals allerdings in Basel. Die Basler gewannen 3:1, unter anderem dank Toren von Mohamed Salah und Raul Bobadilla, die beide jetzt nicht mehr für den Serienmeister spielen. Und Aarau wurde noch von René Weiler trainiert. Vielleicht hat Weilers Nachfolger Sven Christ heute Abend ab 17.45 Uhr mehr Erfolg, den ersten Sieg gegen Basel seit dem 3:1 am 9. Mai 2009 einzufahren.
Alain Schultz (rechts) will Delgado und seinen Basler Kollegen eins auswischen. Bild: KEYSTONE
Trotz Transfers auf beiden Seiten, müssen sich die Fans im Stadion – in welchem der Basler Sektor wegen den Randalen im letzten Aufeinandertreffen gesperrt ist – noch gedulden, die neuen Schützlinge in Aktion zu sehen.
Allen voran die japanische Neuverpflichtung des FC Basels. Yoichiro Kakitani heisst der Mann aus Japan, welcher die Gegner schwindelig spielen und im Joggeli künftig für Spektakel sorgen soll. Wie Basels neuer Trainer Paolo Sousa angekündigt hat, wird er im ersten Spiel auf den WM-Fahrer wegen Training-Rückstands verzichten – zur Trauer der japanischen Journalisten, welche extra ins Brügglifeld pilgern werden.
Die Neuzugänge des FC Basel (v.l.): Yoichiro Kakitani (Cerezo Osaka/Jap), Derlis Gonzalez (Olimpia Asuncion), Tomas Vaclik (Sparta Prag), Luca Zuffi (Thun), Shkelzen Gashi (Grasshoppers), Paolo Sousa (Maccabi Tel Aviv).
Während bei Basel nur ein Neuer fehlt, hat der Herausforderer aus Aarau wesentlich mehr Grund sich zu beklagen. Frank Feltscher (von GC) zog sich gleich im ersten Testspiel einen Wadenbeinbruch zu, was ihn zu einer Pause von vier bis sechs Wochen zwingt. Dazu fehlen Daniele Romano (Wohlen) wegen einer Zerrung und Egars Gauracs (Spartaks Jurmala) sowie Joy-Slayd Mickels (Mönchengladbach U23), welche noch nicht spielberechtigt sind.
Noch schlimmer trifft es die Young Boys vor ihrem Spiel gegen den FC St. Gallen. Die Berner müssen vor ihrem Saisonstart gleich auf acht Spieler verzichten. Der neuste Dämpfer im Lager der Hauptstädter ist die Verletzung von Nati-Verteidiger Steve von Bergen, welcher sich an der WM gegen Frankreich einen heiklen Bruch in der Nähe des Auges zuzog. Zudem fehlt mit Marco Wölfli immer noch die eigentliche Nummer eins im Tor.
Yvon Mvogo steht auch heute im Kasten der Berner. Sein Einsatz war zuerst noch fraglich. Bild: Urs Lindt/freshfocus
Ohne jegliche Absenzen haben die St. Galler im Heimspiel heute ab 20.00 Uhr Gelegenheit, etwas nachzuholen. Denn in der vergangenen Saison wusste St. Gallen gegen die Young Boys nicht gerade zu brillieren. Die Ostschweizer brachten in den vier Spielen nur ein einziges Tor zustande.
Die beiden heutigen Spiele im Überblick:
Aarau – Basel (Resultate 2013/2014: 1:3, 1:1, 0:5, 1:3). - Samstag, 17.45 Uhr – SR Hänni – Absenzen: Frank Feltscher, Romano (beide verletzt), Mickels, Gauracs (beide nicht spielberechtigt); Diaz (Ferien nach WM), Kakitani (Trainingsrückstand), Ivanov (verletzt).
St. Gallen – Young Boys (0:0, 0:1, 1:1, 0:2). – Samstag, 20.00 Uhr – SR Schärer – Absenzen: keine; Von Bergen, Vilotic, Gerndt, Wölfli, Vitkieviez, Fekete (alle verletzt), Sanogo, Nikci (beide gesperrt).
(si/qae)